Mit der Gründung des Fördervereins der HTL Ried im Jahr 2001 wurden der Ausbau und die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Region Innviertel bis zum heutigen Tag nachhaltig positiv beeinflusst. Nachdem eine Analyse ergeben hatte, dass der Region vor allem HTL-Ingenieure fehlen würden, wurde bereits ein Jahr nach der Vereinsgründung die HTL Ried ins Leben gerufen mit dem Ziel, in den folgenden Jahren 500 HTL-Ingenieure für die regionale Wirtschaft auszubilden.
Blickt man heute auf die Rieder Maschinenbau-HTL, dann wird sofort klar, dass dieses Ziel von damals mehr als nur erfolgreich umgesetzt wurde. Mit dem diesjährigen Maturajahrgang wird bereits der tausendste (!) HTL Ried-Absolvent die 5-jährige Ausbildung erfolgreich abschließen. "Der tausendste Absolvent macht mich extrem stolz und dankbar, denn wir stellen sicher, dass die Betriebe der Region genügend Maschinenbauingenieure zur Verfügung haben und so der Wohlstand und die wirtschaftliche Schlagkraft der Region gesichert bleiben", meint Direktor Wolfgang Billinger.
Mit ihren beiden Ausbildungsschwerpunkten Robotik und Smart Engineering und Agrar- und Umwelttechnik ist die HTL Ried ein Erfolgsmodell, was durch die hervorragenden Schülerzahlen immer wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt wird. Ohne die vielfältige Unterstützung der Fördervereinsfirmen der HTL Ried aber, da sind sich alle einig, wäre ein Erfolg in dieser Form nicht möglich.
Die Lehrwerkstätten
Ein Teil der praktischen Ausbildung der Rieder HTL-SchülerInnen findet nicht in der Schule, sondern in den Lehrwerkstätten verschiedener Fördervereinsfirmen statt. Dieses in Österreich einzigartige Konzept bringt viele Vorteile für alle Beteiligten. Die SchülerInnen bekommen schon sehr früh Einblick in die verschiedenen Firmen und lernen schon zu Beginn ihrer Schulausbildung spätere potenzielle Arbeitgeber kennen, und die Firmen können sich als Arbeitgeber positionieren und die Ausbildung späterer möglicher Mitarbeiter von Anfang an mitgestalten.
Die Klassenpatenschaften
Übernehmen Fördervereinsfirmen eine Klassenpatenschaft, dann können sie eine HTL-Klasse auch über mehrere Jahre hinweg intensiver begleiten. Spezialschulungen, besondere Exkursionen, Workshops und Fachvorträge der Patenfirmen ergänzen die Ausbildung im Schulunterricht und gewähren den SchülerInnen Einblicke in Firmenprozesse und Produkte, die sonst nicht möglich wären. Die Firmen wiederum können sich noch zielgerichteter als zukünftige Arbeitgeber präsentieren und mögliche spätere Mitarbeiter noch genauer sichten.
Die Diplomarbeiten
Aus den Klassenpatenschaften und den Ferialpraktika ergeben sich häufig interessannte Anknüpfungspunkte für die Diplomarbeiten, die die angehenden HTL-Ingenieure während ihrer beiden letzten Ausbildungsjahre verfassen müssen. Viele HTL-SchülerInnen arbeiten dabei mit einer Fördervereinsfirma im Bereich firmenrelevanter Forschungs- und Entwicklungsarbeit zusammen. Oft sind die Ergebnisse solcher Arbeiten von so hoher Brisanz, dass sie einer absoluten Geheimhaltung unterliegen.
Die Jobbörse
Im Rahmen der jedes Jahr an der HTL Ried stattfindenden Jobbörse haben die Fördervereinsfirmen eine weitere perfekte Gelegenheit, sich in der Schule als attraktiver Arbeitgeber direkt dem Zielpublikum zu präsentieren. Natürlich ist dieses alljährliche Event ein Win-Win für alle Beteiligten und wird sowohl von den Firmen der Region als auch von den HTL-SchülerInnen hoch geschätzt.
Darüber hinaus gibt es noch verdiedenste Spezialprojekte, bei denen die Fördervereinsfirmen mit unglaublichem Engagement neueste Technologien, neueste Maschinen und Expertenwissen in den direkten Erfahrungsbereich der Schüler einbringen, so z. B. bei den jährlichen Pflug- und Forsttechniktagen des Schwerpunkts Agrar- und Umwelttechnik, wo das Arbeiten mit neuesten (und teuersten) high-end Maschinen ein direktes Verbinden von Theorie und Praxis ermöglicht. Aber auch die Hilfe beim Erwerb von neuesten Technologien für die Ausbildung der SchülerInnen, wie z.B. Roboter der neuesten Generation, ist für die HTL Ried von unschätzbarem Wert und für die Fördervereinsfirmen eine überaus sinnvolle Investition in die eigene Zukunft.
Die drei Vorstände des HTL Ried-Fördervereins Alois Wiesinger (CTO Fill GmbH), Stefan Scheuch (CEO Scheuch Group) und Robert Machtlinger (CEO FACC AG) sind sich auf jeden Fall einig, dass "... in einer Zeit, in der qualifizierte technische Fachkräfte besonders gefragt sind, die Unterstützung durch den Förderverein der HTL Ried von entscheidender Bedeutung ist ...", und sie betonen, dass "... der Förderverein nicht nur für die individuelle Entwicklung der HTL-Schüler wichtig ist, sondern auch für das langfristige Wohlergehen und die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Region."