Beim diesjährigen HTL Ried-Pflugtechniktag auf einem Feldstück von Familie Griesmayr aus St. Georgen, Bezirk Grieskirchen, standen wieder modernste Technologien im Einsatz. Denn eines ist klar: Zeitgemäße Bodenbearbeitung verlangt innovative Agrartechnik, und die Schüler des Schwerpunkts Agrar- und Umwelttechnik der HTL Ried lernen alles, um diese innovativen Technologien zu verstehen, anzuwenden und selber weiterzuentwickeln.
Die spektakulären Maschinen für diesen Praxistag wurden alle von regionalen Betrieben zur Verfügung gestellt, die auch ihre fachkundigen Experten mit aufs Feld schickten, damit die angehenden Maschinenbauingenieure der Rieder HTL die ihnen beim Pflügen gestellte Aufgabe auch wirklich erfüllen konnten: Das Finden einer idealen Pflugeinstellung, um so die optimale Abstimmung zwischen Zugfahrzeug und Anbaugerät zu gewährleisten. Die Vorteile reichen dabei von zielgenauem Ressourceneinsatz über optimierte Maschinenleistung bis hin zu den so wichtigen Aspekten der Bodenschonung.
Besonderes Augenmerk wurde natürlich auf die technischen Ausstattungen der Pflüge und Traktoren gelegt, aber auch Materialbesonderheiten fanden spezielle Beachtung. So nehmen etwa im Landmaschinenbereich Hochleistungsklebstoffe Einzug, die bestehende Werkstoffgefüge nicht verändern. Konkret werden zum Beispiel Streifenkörper an Pflügen nicht mehr verschraubt, sondern verklebt. Natürlich war auch die rasant fortschreitende Digitalisierung im Agrarbereich Thema des Praxistages. Die parallelen Pflugfurchen wurden etwa mittels RTK-Signals zentimetergenau angelegt.
Mit den insgesamt vier Pfluggespannen, die von den HTL Ried Fördervereinsmitgliedern Pöttinger, Regent Pflugfabrik und LT Schwarzmayr sowie den Firmen Variowelt, Wölfleder LT und Flixeder LT zur Verfügung gestellt wurden, war das Einarbeiten von 10 Hektar Maisstroh für die zukünftigen Maschinenbauingenieure der HTL Ried eine höchst interessante und gut lösbare Aufgabe.